Häufig wird mir die Frage gestellt, ob es wirklich einen Unterschied macht, ob der Kunstköder ein paar Zentimeter größer oder kleiner ist in Bezug auf die Fänge. Die einen schwören darauf, im Frühjahr so klein wie möglich zu fischen und dann im Herbst auf große Köder zu setzen, die anderen sehen es genau umgekehrt. Diese Sichtweise hängt natürlich mit den bisherigen Fängen und den dazu ausgewählten Ködern zusammen, aber man sollte nie vergessen: Ausnahmen bestätigen die Regeln!
Meine Antwort ist grundsätzlich: ja, die Wahl der Ködergröße hat meiner Meinung nach Auswirkungen auf die Fänge.
Im Frühjahr sind die Fische meist sehr aktiv und wagemutig und stürzen sich gerne auf mittelgroße Köder, im Hochsommer werden sie träge und sind allgemein gemütlicher unterwegs und freuen sich über einen kleinen Happen zwischendurch. Im Herbst geht das große Futtern los und sie bereiten sich auf den Winter vor, was bedeutet, dass sie sich gerne wieder etwas größere Beute aussuchen. Ist das Wasser trüb, werden größere Köder besser wahrgenommen, in klarem Wasser kommen auch kleine Köder gut zur Geltung. Ausschlaggebend ist auch die aktuelle Größe des Futterfischs, an der wir uns orientieren sollten.
Für uns sind es meist nur ein paar Zentimeter über die wir sprechen und es ist eigentlich nicht der Rede wert, proportional umgerechnet ist es für einen Fisch mit seiner Körpergröße jedoch deutlich mehr.
Eure Lisa
