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6 Tipps rund um das Thema Zanderangeln

9 Jun, 2020

1. Richtige Gewässerwahl  beim Zanderangeln


Jetzt zum Saisonbeginn ist es für das Selbstvertrauen des Anglers umso wichtiger den Zielfisch auch tatsächlich zu überlisten. Direkt nach der Schonzeit sollten daher die ersten Angeltage an einem Gewässer mit einem guten Zanderbestand verbracht werden.

Selbst wenn die Durchschnittsgröße der Fische kleiner ausfällt, bekommt der Angler nach der langen Schonzeit wieder Vertrauen in sein Handwerk. Ein bis drei gute Fangtage später ist der Schmerz über eine geringe Bissausbeute - wie es an Gewässern mit vergleichsweise geringem Zanderbestand aber mit einer hohen Durchschnittsgröße oft ist - nicht ganz so groß.


2. Zander sind „Rudeltiere“

 

Zander sind Rudeltiere

 

An guten Stellen stehen die Zander oft im Trupp. Nach dem Biss eines Fisches kann aus diesem Grund weiter intensiv an dem Platz geangelt werden. Selbst wenn nicht sofort ein zweiter Fisch beißt, sollte unbedingt noch einige Zeit an der Stelle geangelt werden. Ein Köder-, Farb-, oder Führungswechsel kann noch weitere Zander an den Haken bringen.

Barsche und Zander teilen sich des Öfteren dieselben Stellen. So kann es vorkommen, dass sich Barsche und Zander beim Beißen abwechseln.

 

3. Jigkopf-Gewicht beim Zanderangeln

Dem Gewicht des Jighakens wird meisten viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei ist die Geschwindigkeit der Absinkphase des Gummiköders durchaus entscheidend, was den Fangerfolg angeht. Ist ein Bleigewicht gefunden, welches in der gegeben Wassertiefe eine „normale“ Absinkgeschwindigkeit erzeugt, sollte ruhig einmal ein paar Gramm schwerer geangelt werden. Jetzt im Juni ist die Wassertemperatur recht hoch und die Fische daher sehr mobil. Eine extrem schnelle Absinkphase ist jetzt nicht selten die bessere Wahl. Der schnelle Fall des Köders, gepaart mit dem lauten Auftreffen des Jigkopfes auf den Gewässergrund, verleitet des Öfteren auch einen unentschlossenen Zander zum Anbiss.

Hinzu kommt das ein schnell geführter Köder eine schnelle Attacke bedarf. Ein Prüfen auf Echtheit der potenziellen Beute ist dabei ausgeschlossen.

 

4. Zusatzdrilling für eine bessere Bissausbeute beim Zanderangeln

 

Zusatzdrilling für bessere Bissausbeute


Einige Angler sind der Meinung, dass ein Zusatzdrilling am Gummifisch nicht notwendig ist. Es ist jedoch eine Tatsache, dass die ein oder andere vorsichtige Attacke aufgrund des zusätzlichen Hakens doch noch verwertet werden kann. In stehenden Gewässern haben Taucher beobachtet, dass Zander ihre potenzielle Beute durch einen gezielten Biss schwimmunfähig machten, um sie Minuten später erst einzusammeln. Selbst bei gerade einmal 12 Zentimeter langen Ködern kann ein Zusatzdrilling im Schwanzbereich deshalb Sinn machen.
Ausnahme: Es gibt Angeltage, da attackieren die Zander die Köder so brutal, dass diese vollkommen inhaliert werden. Sollte das bei den ersten zwei gefangenen Fischen der Fall sein, kann auf einen Stinger meist verzichtet werden.

 

5. Nicht nur Gummi beim Zanderangeln

 

Nicht nur Gummi beim Zanderangeln

 

Die meisten Zanderangler verwenden Gummifische zum Angeln auf Zander. Doch auch der Wobbler ist ein hervorragender Köder der nicht vernachlässigt werden sollte. Gerade wenn die Zander im Dunkeln ins Flachwasser ziehen um zu rauben, ist ein länglicher, flachlaufender Twitchbait sehr oft eine gute Wahl. Ein Vorteil der Wobbler ist, dass es sie in verschiedenen Tauchtiefen gibt. So kann je nach Wahl der Tauchtiefe des Wobblers über hängerträchtige Stellen und Hindernisse einfach herüber gefischt werden. Ein Gummifisch ist an solch einem Platz nicht selten zum Abriss verurteilt.

 

6. Die Größe entscheidet beim Zanderangeln


Die meisten Zanderangler benutzen Köder in einer Größe von etwa 12 Zentimetern und machen sich dabei keine weiteren Gedanken. Doch die Größe des Köders kann tatsächlich über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Bei vielen Anglern wird der Zander immer noch als reiner Kleinfischfresser falsch eingeschätzt. Es sollten ruhig einmal Ködergrößen von 15 bis 20 Zentimetern ausprobiert werden. Selbst untermaßige Fische attackieren 20 Zentimeter lange Beutefische. Eventuell stehen die Zander größeren Ködern weniger skeptisch gegenüber, da sie mit diesen noch keine schlechten Erfahrungen verbinden.

Oft lässt sich nach einem Angeltag einschätzen, welches Beuteschema die Zander verfolgen. 

 

Petri Heil und viel Spaß bei umsetzen!

Euer Christopher Görg ProStaffer vom Angelshop Stollenwerk

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