Experten-Tipps

An einem fremden Gewässer auf Barsche angeln

8 Oct, 2021

Mir geht es oft so - ich stehe an einem für mich fremden Gewässer und überlege mir, welche Köder ich zum Barschangeln nun fischen soll, sodass ich das Gewässer schnell abgefischt habe, ohne zu häufig die Köderfarbe wechseln zu müssen. Um eine Entscheidung treffen zu können, sehe ich mir immer zu erst die Gewässerfarbe und die Trübung des Wassers an um den passenden Barschköder zu finden.

An einem fremden Gewässer auf Barsche angeln

Welche Barschköder in welcher Farbe soll ich nutzen?

Je klarer das Wasser, desto natürlich sollte die Farbauswahl getroffen werden. Je trüber das Gewässer, desto mehr Reize müssen gesetzt werden. So kann man entweder auf knalligere Farben setzen, oder auch mit UV-aktiven Farben arbeiten. Genau so sollte man auf die Lichtverhältnisse Rücksicht nehmen: Je heller, desto matter sollte der Köder gewählt werden. In der Dämmerung oder an düsteren Tagen darf der Köder gerne glänzen und glitzern. 

Ein Blick in den Flachwasserbereich lohnt sich, denn hier findet man häufig den Futterfisch der Barsche. Dies können zum Beispiel Weißfische, Grundeln und/oder kleine Barsche sein. Entdeckt man diese kleine Schwärme, fällt die Köderwahl deutlich leichter aus und man hat einen super Anhaltspunkt. Es macht also Sinn, seinen Köder zu wählen, dass er den Futterfisch ähnelt. 

An einem fremden Gewässer auf Barsche angeln

Sehe ich keinen Futterfisch, gilt bei mir immer die Regel: So natürlich wie möglich anzufangen. In Seen macht man mit weißfischähnlichen Ködern grundsätzlich nichts falsch. Im Spätsommer sind Barsche häufig kanibalistisch veranlagt und ich wähle als Barschköder gerne kleine Barschimitationen beim Fischen. In Flüssen setze ich immer zu erst auf Grundeln und Krebse, insofern mir der Futterfisch nicht bekannt ist. 

Feinheiten machen den Unterschied, also macht euch vorab immer Gedanken zu eurer Köderwahl und greift nicht willkürlich in eure Köderbox :-)

 

Eure Lisa

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